12 - Axonklassen, Transmitter und Eigenreflex [ID:6894]
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Wir wollen uns jetzt im Folgenden damit beschäftigen, was denn überhaupt in diesem Zentralnervensystem

so passiert, was die einzelnen Nervenzellen mit ihren Verbindungen, deren Entwicklung

wir ja so im Groben besprochen haben, eigentlich machen.

Und da fängt man sinnvollerweise mit der Ebene des Rückenmarks an, weil dort die Verhältnisse

relativ am einfachsten sind.

Vielleicht gleich am Anfang, ich bin morgen nicht da und da kommt der Professor Wöhrl

in die Vorlesung, der wird mit Ihnen Folgendes machen.

Sie haben jetzt schon einen ganzen Haufen von Begriffen und Zusammenhängen gehört und

vielleicht auch schon ein bisschen verinnerlicht.

Und der wird anhand von ganz konkreten Klausurfragen, die so in den letzten Jahren gestellt worden

sind, mit Ihnen erstens einmal ein bisschen besprechen, wie das in der Klausur überhaupt

so ist, wie solche Fragen aufgebaut sind.

Das sind ja Multiple-Choice-Fragen und Multiple-Choice-Fragen kann man ja so gestalten, dass man einfach

Begriffe abfragt.

Und da sagen uns ja die Pädagogen und die Studienreformer und wer auch immer sich dazu

immer äußert, wie schlecht das Medizinstudium organisiert sei, die sagen ja immer, ihr sollt

keine Begriffe einfach lernen, Fakten, Wissen und so weiter und so fort.

Sagen, man muss das ein bisschen verstehen lernen, man muss Kompetenzen erwerben und

wie das alles heißt.

Und das muss man natürlich auch dann prüfen können.

Und die Fragen sind so strukturiert, dass natürlich der Begriffe genannt sind, aber durch die

Formulierung und durch den Zusammenhang der verschiedenen Begriffe in der Frage wohl

wir herausfinden, ob sie bestimmte Verhältnisse verstanden haben.

Das ist nicht so leicht und auf den ersten Blick ein bisschen irritierend für Sie, weil

die Antwortmöglichkeiten, wo natürlich immer nur eine die richtige ist, die sind dann oft

so, dass auf den ersten Blick man denkt, ach das ist doch die richtige Antwort und wenn

man genau liest, ist da eine Verneinung verborgen oder irgendeine Behauptung drinnen, die dann

doch wieder nicht stimmt und die ganze Antwort falsch werden lässt.

Und diese Dinge wird der Professor Wöhl morgen mit Ihnen so exemplarisch besprechen und

das werden Fragen sein, die Sie aufgrund dessen, was Sie jetzt schon gelernt haben, ohne größere

Schwierigkeiten beantworten können.

Am nächsten Freitag bin ich auch noch einmal weg, weil ich da zum Vortrag nach Berlin fahren

muss.

Da komme ich auch noch einmal und mache mit Ihnen noch etwas anderes, wichtiges.

Sie werden ja im Seminar Gelegenheit haben, diese ganze Anatomie, die wir besprochen haben,

die Sie am natürlichen Präparat sehen, anhand von Schnittbildern, von CTs und von Kernspintomogrammen

und von Angiogrammen noch einmal zu erleben und auf diese Weise auch lernen, wie man die

anatomischen Kenntnisse für eine ganz wichtige diagnostische Methode, nämlich die Bildgebung,

anwendet.

Und da werde ich Ihnen in dieser Vorlesungsstunde nächsten Freitag einfach einmal erzählen,

wie das überhaupt funktioniert, wie CT funktioniert, wie Kernspint funktioniert, denn auf einer

gewissen laienhaften Ebene, möchte ich fast sagen, sollte man das ja auch verstehen,

wenn man später diese Techniken anwendet.

Richtig verstehen tut man es eh nicht, weil das ist Sache der mittelhohen Physik und Mathematik.

Also diese zwei Vorlesungen wird der Professor Wöhl machen, da müssen wir den nicht einfach

rausfallen lassen brauchen, denn das wäre verschenkte Zeit.

So, sensormotorische Systeme, ich glaube den Spinalnerv, den brauche ich Ihnen nicht noch

einmal erklären, den haben Sie im Präparierkurs fleißig studiert, nur noch einmal um die Begriffe

richtig im richtigen Zusammenhang zu verwenden und damit werden wir jetzt in Zukunft immer

arbeiten.

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:45:37 Min

Aufnahmedatum

2016-11-10

Hochgeladen am

2016-11-22 09:19:42

Sprache

de-DE

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